Offener und geschlossener sinuslift
- Art des Verfahrens
- Bedarf an zusätzlichem Knochenmaterial
- Qualifikation des Chirurgen und der Klinik
Der Preis eines Sinuslifts richtet sich nach der Komplexität des jeweiligen Falles, dem Umfang des Eingriffs und den gewählten Materialien sowie der Qualifikation des Zahnarztes.
Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, den Knochenanteil im Oberkiefer im Sinusbereich zu erhöhen. Dies ist notwendig, wenn der Knochen nicht dick genug ist, um Zahnimplantate aufzunehmen.
Mit zunehmendem Alter oder nach längerem Zahnverlust kann das Knochengewebe verkümmern, sodass eine Implantatinsertion unmöglich wird. Ein Sinuslift hebt die Sinusmembran an und füllt den Raum mit Knochenmaterial auf, wodurch eine stabile Basis für die Implantation entsteht.
Ein offener Sinuslift wird durchgeführt, wenn eine deutliche Vergrößerung des Knochenvolumens erforderlich ist. Dazu macht der Chirurg einen Einschnitt in das Zahnfleisch, öffnet den Zugang zur Kieferhöhle, hebt die Membran an und füllt anschließend den Hohlraum mit Knochenmaterial. Ein geschlossener Sinuslift wird verwendet, wenn eine minimale Korrektur des Knochenvolumens erforderlich ist.
Dadurch wird die Sinusmembran ohne größeren chirurgischen Eingriff durch die für die Aufnahme des Implantats geschaffene Höhle angehoben. Die geschlossene Methode ist weniger invasiv und geht mit einer schnelleren Genesung einher.
Das Sinuslifting wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, wodurch der Eingriff schmerzfrei ist. Der Patient verspürt während der Operation keine Schmerzen, kann jedoch ein gewisses Druck- oder Unbehagen verspüren. Nach dem Eingriff können Schwellungen und leichte Schmerzen auftreten, die mit Schmerzmitteln unter Kontrolle gebracht werden können.
Ärzte empfehlen außerdem, in den ersten Tagen nach der Operation anstrengende körperliche Betätigung zu vermeiden, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Die primäre Heilung nach einem Sinuslift dauert etwa 10–14 Tage. Allerdings kann es 3 bis 6 Monate dauern, bis das Knochenmaterial vollständig integriert ist und das Knochenvolumen wiederhergestellt ist.
Während dieser Zeit ist es wichtig, die Empfehlungen Ihres Arztes zu befolgen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Bei eingesetzten Implantaten ist eine Vollbelastung in der Regel erst nach abgeschlossener Knochenrekonstruktion möglich.