Kinderplatten zur bisskorrektur und andere kieferorthopädische hilfsmittel
Die Behandlung mit Kinderplatten beginnt in der Regel im Alter zwischen 5 und 12 Jahren, wenn das Kind noch Milchzähne hat, sich aber bereits die bleibenden Zähne herausbilden.
Dies ist ein idealer Zeitpunkt für Anpassungen, da sich die Kieferknochen noch im Wachstum befinden und leicht umgeformt werden können. Platten tragen wirksam dazu bei, frühe Bissprobleme zu korrigieren und die Entwicklung schwerwiegenderer Probleme in der Zukunft zu verhindern.
Herausnehmbare Platten dienen der Korrektur leichter bis mittelschwerer Zahnfehlstellungen im Frühstadium. Sie können vom Kind beim Essen oder Zähneputzen entfernt werden und erleichtern so die Mundpflege.
Bei Zahnspangen hingegen handelt es sich um dauerhafte Apparaturen, die für schwerwiegendere Bisskorrekturen eingesetzt werden und Zähne über einen längeren Zeitraum bewegen. Platten werden am häufigsten Kindern verschrieben, während Zahnspangen sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter verwendet werden können.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Komplexität des Problems und davon ab, wie genau das Kind die Empfehlungen des Arztes befolgt. Im Durchschnitt dauert die Behandlung mit Platten 6 Monate bis 2 Jahre.
Um eine maximale Wirkung zu erzielen, müssen die Platten täglich getragen werden, in der Regel mindestens 16–20 Stunden am Tag. Regelmäßige Besuche beim Kieferorthopäden helfen dabei, den Fortschritt zu überwachen und den Behandlungsplan rechtzeitig anzupassen.
In den ersten Tagen nach dem Einsetzen von Platten oder anderen kieferorthopädischen Hilfsmitteln kann es beim Kind zu leichten Beschwerden oder Druck auf die Zähne kommen.
Dies ist eine normale Reaktion, da sich Zähne und Kiefer an die neue Position anpassen. Allerdings sind die Schmerzen meist nur von kurzer Dauer und verschwinden nach einigen Tagen. Bei starken Beschwerden kann Ihr Arzt milde Schmerzmittel wie Ibuprofen empfehlen.